Irrlichter sind kleine schwach flackernde Flammen, die nachts über Sümpfen und Mooren zu sehen sind, rasch aufleuchten und wieder vergehen. Der Volksglauben sieht in ihnen die Seelen von ungetauften Kindern, Selbstmördern oder Menschen, die gewaltsam umgekommen sind. Anderen Legenden zufolge soll es sich bei einem Irrlicht um die Seele eines großen Sünders handeln, dem der Teufel aus Mitleid ein paar glühende Kohlen aus dem Höllenfeuer gab, damit dieser sich auf seiner ewigen Wanderung wärmen kann. Als Inkubus wird ein männlicher Dämon bezeichnet, der sterbliche Frauen heimsucht, während sie schlafen, um bei ihnen zu liegen. Die Frau nimmt die unheimliche Vereinigung gar nicht oder nur als Traum wahr. Aus dieser unseeligen Verbindung können missgebildete, aber auch magisch begabte Kinder entstehen. Dem legendären Zauberer Merlin sagt man nach, daß er das Ergebnis einer solchen Paarung sei. Die weibliche Ausprägung des Inkubus wird als Sukkubus bezeichnet.